Zeit für die nächste Generation

­­Mit Wirkung vom 04. Januar 2023 hat die Gesellschafterversammlung der Jeschke van Vliet Auctions Berlin GmbH das bisherige Mitglied der Geschäftsleitung Balázs Jádi zum weiteren Geschäftsführer und Partner bestellt. Die Gesellschaft wird zukünftig unter dem Namen Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH fortgeführt. 

Der 39-jährige Historiker und Kunsthistoriker, der auf über zehn Jahre Berufserfahrung im Unternehmen zurückblicken kann, ist damit einer der jüngsten Geschäftsführer eines Auktionshauses im Bundesverband der deutschen Kunstversteigerer e.V. und führt den Generationswechsel in der Branche weiter fort. Er löst den Pariser Kunsthändler Hans van Vliet ab, der bereits 2014 seine Geschäftsführung niedergelegt hatte und als Gesellschafter im Jahre 2021 ausgeschieden ist. 

„Ich freue mich sehr, dass Herr Jádi meinem Angebot gefolgt ist, die erfolgsversprechende Zukunft unseres Hauses gemeinsam mit mir in der Geschäftsführung weiter zu gestalten. Er ist maßgeblich für die positive wirtschaftliche und inhaltliche Entwicklung unseres Hauses in den letzten Jahren mitverantwortlich und repräsentiert eine Generation, für die der digitale Wandel und Internationalität selbstverständlich ist“, so der Gründer des Unternehmens und geschäftsführende Gesellschafter Hans-Joachim Jeschke.   

„Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre ist das Ergebnis einer neuen gemeinsamen Strategie und der guten und engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Ich danke Herrn Jeschke sehr für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, neue Wege mit dem Auktionshaus zu gehen. Trotz der Herausforderungen der vergangenen Jahre konnte die Gesellschaft im Jahr 2022 mit einem Gesamtumsatz von 3,3 Millionen Euro ihr bestes Jahresergebnis seit 2009 erzielen. Die Graphik Elisabeth I. von Gerhard Richter aus dem Jahr 1966 erreichte im Juni 2022 dabei einen Weltrekord mit einem Zuschlag von 70.000 Euro zzgl. Aufgeld“ bemerkt Balázs Jádi der neue Geschäftsführer der Gesellschaft.

­­Über Balázs Jádi­

Balázs Jádi stammt aus einem kunstaffinen Umfeld und war bereits seit früher Kindheit mit moderner und zeitgenössischer Kunst und seltenen Büchern umgeben. Nach dem Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin, Potsdam und Basel sammelte er praktische Erfahrungen am Friedrich-Meinecke Institut der Freien Universität, der Staatsbibliothek zu Berlin und am Deutschen Historischen Museum. Er trat 2012 in die Gesellschaft als wissenschaftlicher Mitarbeiter ein und übernahm 2015 die Funktion des Head of Rare Books, Prints and Historical Photography. Seit 2018 übernahm er zudem die Leitung der internationalen Akquise für die Buch- und Kunstauktionen. Im Jahr 2020 wechselte er gleichzeitig in die Geschäftsleitung. Im selben Jahr wurde er Mitglied der International League of Antiquarian Booksellers (ILAB) und des Verband Deutscher Antiquare e. V. Er ist verheiratet mit der Kunsthistorikerin Dr. Marie Christine Jádi, die in der Stiftung Humboldt Forum tätig ist. Gemeinsam haben sie zwei Töchter. 

­­Über Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH ­

1989 von Hans-Joachim Jeschke gegründet veranstaltet das Haus jährlich fünf international beachtete Auktionen. Die Exportquote liegt bei über 50%. Als Spezialversteigerer für wertvolle Bücher und künstlerische Arbeiten auf Papier gehören zum Kundenkreis des Hauses neben privaten Sammlern, zahlreiche nationale wie internationale Museen, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Institute. Das Haus ist Mitglied im Bundesverband deutscher Kunstversteigerer und der International League of Antiquarian Booksellers (ILAB). Für seine Arbeit wurde das Auktionshaus seit 2013 mehrfach  von der amerikanischen Zeitschrift Art + Auction unter die 250 Best Auction Houses Worldwide gewählt.