Los 367 Peter Dreher. Zeichnung #90 …

Zeichnung #90 (Blumenzeichnung). 2009. Bleisitift auf Fabriano Velin. 33 x 24 cm. Ganzflächig auf Unterlage montiert und in Passepartout freigestellt. - Einige wenige, kaum sichtbare punktuelle Fleckchen. Insgesamt sehr gut mit ausgesprochen feiner, detailreich ausgearbeiteten Zeichnung.

Zeitgenössische Kunst – Peter Drehers Blumenzeichnungen stellen eine bedeutende Erweiterung seines künstlerischen Oeuvres dar. Im Gegensatz zu seiner ikonischen Serie "Tag um Tag, guter Tag", in der das leere Glas zum Vehikel phänomenologischer Erkenntnis wurde, widmeten sich die floralen Arbeiten der organischen Vielfalt, Fragilität und strukturellen Komplexität der Natur. Die mit feinem Bleistift ausgeführten Zeichnungen erfassen botanische Motive mit bemerkenswerter Präzision und Sensibilität. Lichtführung, Textur und Binnenstruktur der Blüten werden nicht nur dokumentiert, sondern in einem Schwebezustand zwischen analytischer Erfassung und poetischer Verdichtung dargestellt. Dabei vermeidet Dreher jede dekorative Überhöhung. Vielmehr rückt er die Blume als ephemeres, zugleich strukturell klar gegliedertes Objekt ins Zentrum einer konzentrierten Wahrnehmung.

Contemporary Art – Pencil on Fabriano wove paper. Mounted on support and in passepartout. - A few barely visible pinpoint stains. Overall very good with extremely fine, detailed drawing. - Peter Dreher's flower drawings represent a significant expansion of his artistic oeuvre. In contrast to his iconic series "Tag um Tag, guter Tag", in which the empty glass became a vehicle for phenomenological realisation, the floral works are dedicated to the organic diversity, fragility and structural complexity of nature. The drawings, executed in fine pencil, capture botanical motifs with remarkable precision and sensitivity. The light, texture and internal structure of the flowers are not only documented, but also depicted in a state of suspension between analytical recording and poetic condensation. Dreher avoids any decorative exaggeration. Instead, he places the flower at the centre of concentrated perception as an ephemeral, yet structurally clearly organised object.

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